Europatag
Seit dem Bestehen der Europaschule, 2011, wird der Europatag an der Europaschule Rheinberg in der Woche vom 9. Mai begangen. Es ist ein besonderer Tag für alle Schülerinnen und Schüler: in jahrgangsstufenübergreifenden Projekten werden europäische Themen handlungsorientiert bearbeitet. Sämtliche Kolleginnen und Kollegen der ESR, aber auch externe Workshopleiter bieten diese Projekte an, denen sich die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse zuordnen können. Es wird gebastelt, recherchiert, inszeniert und die Schultüren öffnen sich für den Besuch außerschulischer Lernorte und internationale Gäste. So nehmen in jedem Jahr Kinder von Partnerschulen am Europatag teil. Die Ergebnisse werden im Pädagogischen Zentrum auf Schautafeln dokumentiert und verbleiben dort einen Monat lang zur Einsichtnahme.

Europatag 2025
Jedes Jahr im Mai wird in ganz Europa der „Europatag“ begangen. Im Jahr 1950 gab der damalige französische Außenminister Robert Schuman den ersten Anstoß zur Zusammenarbeit europäischer Staaten. Es war die Geburtsstunde einer neuen Idee, nämlich der Vereinigung aller europäischer Staaten zu einem gemeinsamen Verbund. Heute, 75 Jahre später, befindet Europa sich im Umbruch. Es gibt geopolitische Spannungen, Auswirkungen des Klimawandels, wirtschaftliche Unsicherheiten und Krieg auf europäischem Boden. Das stellt die internationale Gemeinschaft vor große Herausforderungen.
Wir – die größte Schule Rheinbergs – nehmen diese Herausforderung an.
Wir tragen das Wort „Europa“ in unserem Namen und leben es jeden Tag. Und natürlich feiern wir jedes Jahr im Mai den „Europatag“, besinnen uns darauf, dass wir in besonderer Weise der europäischen Bildungsidee verpflichtet sind, Wert auf die Vermittlung europäischer Werte legen und dass Mehrsprachigkeit, interkulturelle Vielfalt und tolerantes Miteinander als Kompetenzen eines europäischen Bewusstseins erweitert werden.
Am 14.Mai 2025, fand also unser mittlerweile traditioneller Europatag statt. Er wurde eröffnet mit einer symbolischen Aktion. Das Team „Europa“ rund um die Koordinatoren Thomas Ververs und Nora Heiting ließ unter Beteiligung der Stadt Rheinberg und vieler Schülerinnen und Schüler als Zeichen unserer festen Überzeugung, dass Bildung eine Antwort auf die vielen Probleme in der Welt ist, auf dem Schulhof einen Baum pflanzen.
Der Baum steht nicht nur für ökologisches Bewusstsein, sondern auch für die „Früchte“, die unsere europäische Bildungsarbeit trägt: Freundschaften, die unsere Jugendlichen knüpfen, wenn sie sich gegenseitig in Spanien, Moldawien oder den Niederlanden besuchen, sehr emotionale Erkenntnisse, wenn sie sich bei Gedenkstättenfahrten auf die Reise in die Vergangenheit begeben, mit dem Ziel die Zukunft zu verändern und gestalten. Und Einsichten in die Tatsache, dass Demokratie die einzig menschenwürdige, funktionierende Regierungsform ist, gelernt in regelmäßigen Klassenräten, SV-Sitzungen oder Besuchen in europäischen Institutionen und Parlamenten.
Mit diesem Zeichen der Hoffnung begann unser Europatag und er endete mit einer beeindruckenden Ausstellung aller Projekte im Pädagogischen Zentrum um 15.00 Uhr. Ca. 800 Schülerinnen und Schüler, auch von der niederländischen Partnerschule, schenkten dem Europäischen Gedanken gestern in 36 Europa-Workshops besondere Aufmerksamkeit. Sie zeigten, wie kreativ und reflektiert sie sich mit europäischen Themen auseinandersetzen – von künstlerischen Arbeiten über politische Statements bis hin zu digitalen Medienprojekten.
Unsere Antwort ist klar: Probleme in Europa und der Welt wird es immer geben, wichtig ist, dass man gemeinsam Wege findet, sie zu lösen! Damit blicken wir zurück auf zehn Jahre erfolgreiche Europaarbeit, die im Herbst 2025 mit der erneuten Zertifizierung als Europaschule gewürdigt wird. Wir schauen zudem mit Zuversicht in die Zukunft, denn Europa beginnt im Kleinen – und wächst mit jeder Idee, jeder Begegnung und jedem grenzüberschreitenden Projekt.
"Toll war die Atmosphäre, alle Schülerinnen und Schüler waren den ganzen Tag mit großem Interesse dabei, es waren von ihnen gewählte Themen. So haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur gelernt, selbstständig ihre Themen zu bearbeiten und zu präsentieren, sondern sie haben auch deutlich gespürt, dass wir gemeinsam ein Teil von Europa sind. Eltern und eingeladene Gäste fühlten sich in der ungezwungenen europäischen Atmosphäre sichtlich wohl. Spiel, Sport und Freizeit verbindet überall in Europa und auf der ganzen Welt."



















