Bilinguales Angebot

In den Jahrgängen 6 bis 10 bieten die Fachschaften  Gesellschaftslehre und Geschichte bilingualen Unterricht an. Mit der Zielsprache Niederländisch werden hierbei die Unterrichtsinhalte erarbeitet. Dabei kommen auch spezifische Themen aus dem niederländischsprachigen Raum zum Zuge. Speziell in den Jahrgängen 7 und 8 wird die Werkstattarbeit in Geschichts- und Erdkundewerkstätten zweisprachig vorgenommen. Am bilingualen Angebot nehmen in der Regel  etwa 20 Schülerinnen und Schüler teil. Die Zeugnisse weisen die Zusatzqualifikation gesondert aus.

Im Rahmen des bilingualen Unterrichts haben wir, Larissa, Klara und Neele einen Flyer für niederländische Touristen entworfen. Mit Unterstützung der Stadt Rheinberg wurde dieser anschließend professionell gedruckt und liegt nun im Kulturbüro und in der Touristeninformation des Stadthauses aus.

Als für die bilinguale Gruppe im 9. Schuljahr das Modul Aktiv-Bilis geöffnet wurde, sollten sich alle Schüler ein Ziel setzten, was sie in diesem Halbjahr erreichen wollen. „Am Anfang wussten wir nicht, was wir machen sollten. Denn es sollte ja auch eine Hilfe für andere sein.“, erzählt Klara.  Doch dann berichtete der begleitende Lehrer des Projekts, Herr Ververs, dass noch in diesem Halbjahr ein Austausch mit einer Schulklasse aus Venlo geplant sei. „Das brachte uns auf die Idee eine Art Stadtrallye für den Austausch in Rheinberg vorzubereiten. Wir wollten unseren Austauschschülern einen interessanten Rundgang durch die Innenstadt bieten.“ erinnert sich Larissa.

Einige Wochen später war es auch schon so weit: Die niederländischen Schüler kamen an und die Stadtrallye wurde ausgeteilt. „Ich glaube es war sehr gut, dass wir diese Art von Stadterkundung hatten. Die Gastschüler haben die Fragen natürlich gut verstanden und die deutschen Kinder kannten die Antworten. So kamen alle ins Gespräch. Ich habe von vielen Schülern im Nachhinein gehört, dass es allen viel Spaß gemacht hat.“ erzählt Herr Ververs.

Doch als der Austausch beendet war, verlor die Rallye ihre Funktion. „Wir sollten uns ein neues Projekt überlegen.“ berichtet Neele. So überlegten wir uns zusammen mit dem Lehrer, was noch aus der Rallye gemacht werden könnte. „Wir entschlossen uns, aus den Fragen und den Infotexten der Rallye eine Art Infobroschüre für niederländische Touristen  zu machen.“ bestätigt Larissa. Mit der Unterstützung einer Mutter, die im Lernstudio arbeitete, fingen wir an einen Flyer zu entwerfen. „Es war sehr viel Arbeit, aber es hat uns auch großen Spaß gemacht. Es war interessant zu sehen, wie aufwändig es ist, so etwas zu erarbeiten.“ berichtet Klara. Einige Zeit später wandten wir uns an Frau Gumpert vom Stadtmarketing in Rheinberg. Sie fand das Projekt gut und unterstützte es sofort.

Einige Monate später war der Flyer sowohl optisch als auch inhaltlich druckfertig. Mit Unterstützung der Stadt konnten 500 Exemplare der Broschüre gedruckt und im Kulturbüro ausgelegt werden. Außerdem nahm Frau Gumpert die Flyer mit zur Tourismusmesse in Kalkar, wo Sie sie stolz Ihren niederländischen Kollegen präsentierte. Am Ende präsentierten wir den Flyer dem Schulleiter der Europaschule Rheinberg, Herrn Giesen. Dieser zeigte sich beeindruckt und sprach von einem gelungenen Projekt.

Übrigens: Wer die Rallye einmal selbst ausprobieren möchte, kann sich gerne an das Kulturbüro der Stadt Rheinberg oder an uns wenden.

Neele Dietz, Klara Biersch und Larissa Orth