Werkstattlernen

Selbstständiges und handlungsorientiertes Lernen wird außerdem in den Fächern Gesellschaftslehre (GL) und Naturwissenschaften (NW) angeboten. Beim Werkstattlernen geht es um die pädagogisch uralte Erkenntnis, dass die Lehrperson im Unterricht in den Hintergrund treten kann, wenn sie eine pädagogisch gestaltete Umgebung hergestellt hat.

Werkstattlernen ist ein materialgestütztes Lernen, bei dem die Lernenden in Zusammenarbeit mit anderen Werkstattnutzern durch sinnliches Begreifen und Erkennen von Lernaufgaben "Werke" nach handwerklichen Regeln herstellen und überprüfen, um Kompetenzen zu erwerben, die einen theoretischen Bezug und praktischen Nutzwert haben.

Eigenverantwortliches Team-, Zeit- und Arbeitsplatzmanagement geschieht durch Arbeit in thematischen Nischen in festen Klassenräumen durch die individuelle Verarbeitung von Fachinhalten und in der Herstellung von Produkten.

Die SuS erweitern Selbstkompetenzen bei dieser Form des Lernens hinsichtlich

  • der Organisation (Erstellung eigener Produkte)
  • der Vorbereitung von Nischengesprächen
  • ihrer Selbstsicherheit (Erarbeitung, Produkterstellung und Präsentationen in motivierender Lernkultur)
  • der Reflexion ihrer eigenen Arbeit (Werkstattheft als Lerntagebuch) 
  • des Umgangs mit „neuen“ Medien (Recherche und Präsentation)

Praktisch heißt das:

  • Sie gestalten eigene inhaltsbezogene Produkte.
  • Sie entnehmen verschiedenen Medien (Texten, Filmen, Hörproben, Abbildungen) sachrichtige Informationen.
  • Sie führen themenbezogene Gespräche.
  • Sie stellen Zusammenhänge her und beurteilen Situationen auf Basis ihres neu erworbenen Wissens.