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Europaschule Rheinberg für Frieden im Nahen Osten

Hilfsaktion für Frieden im Nahen Osten

Im PZ der Europaschule Rheinberg werden wieder Crêpes gebacken und Hot Dogs verkauft. Wie schön wäre es doch, wenn der Anlass ein anderer wäre als ein weiterer Kriegsschauplatz in der Welt, der unschuldige Opfer fordert, die nicht zuletzt finanziell unterstützt werden müssen. Die Friedensplakate, die wir gegen den Krieg in der Ukraine gestaltet haben, sind noch nicht verblasst, da müssen schon wieder neue her. 

Der terroristische Angriff auf Israel hat uns alle entsetzt. Und genauso wie beim Angriff Russlands auf die Ukraine, wird dieser Krieg in unsere Klassenzimmer getragen: Betroffen sind im Kollegium und der Schülerschaft Mitglieder der jüdischen Gemeinde sowie palästinensische bzw. arabische SchülerInnen, die sich jeweils um Freunde und Verwandte im entfernten Kriegsgebiet sorgen. Genauso dramatisch, wenn auch zurzeit nicht so oft in den Medien erwähnt, sind die Zustände in Syrien, im Iran und Afghanistan um nur einige zu nennen. Dieses sind Herkunftsländer, in denen ebenfalls Krieg oder Diktatur herrscht und aus denen KollegInnen und SchülerInnen bei uns mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Sie sind nicht mehr wegzudenken aus den Klassen, den Unterrichtsstunden, den Arbeitskreisen und der Schulgemeinschaft ESR. 

Die erneute Spendenaktion, die wieder maßgeblich von unserer SV ausgerichtet wurde, zeigt eines ganz deutlich: Die ESR ist ein Ort, an dem man Weltpolitik wahrnimmt, sich für andere Menschen engagiert, auf Geschehnisse reagiert und zeigt, wie es in der Welt gehen könnte. Bei uns leben und arbeiten 25 Nationen mit 12 Religionszugehörigkeiten friedlich zusammen. Kinder und KollegInnen mit deutscher Herkunft, jüdischer, christlicher oder muslimischer Religionszugehörigkeit oder arabischer Herkunft stehen zusammen am Crêpe-Stand und sammeln Geld für die Opfer des Krieges. Ländergrenzen oder religiöse bzw. kulturelle Unterschiede sind bei uns nicht wichtig. Wir leben von der Vielfalt und betrachten sie als Gewinn. 

Wir sind heute oft gefragt worden, an welche Institution die Spenden gehen werden. Das sagt uns, dass sich die SchülerInnen nicht gedankenlos über ein zweites Frühstück im PZ freuen, sondern kritisch überprüfen, wofür hier Geld eingesammelt wird und was damit geschehen wird. Tatsächlich spendet die SV die Einnahmen diesmal an die Caritas International, die das Geld an Opfer in den betroffenen Krisengebieten im Nahen Osten, nämlich Israel, dem Gazastreifen und dem Westjordanland weiterleitet. 

Und Aufklärung ist auch in diesem Fall wieder dringend nötig, denn es ist uns ein besonderes Anliegen falsche Feindbilder aufzuzeigen und die SchülerInnen in die Lage zu versetzen durch eine intensive Beschäftigung mit den vielschichtigen Gründen für diesen Konflikt Falschmeldungen z.B. in den sozialen Medien zu erkennen. Auch Äußerungen zu dem Thema, die sie im Freundeskreis oder zu Hause hören, sollen sie einordnen und selbst beurteilen können, um mögliche Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Alle Klassen haben in dieser Woche nach den Herbstferien mit ihren Religions-, Kunst-, Geschichts- oder Klassenlehrern über den Krieg im Nahen Osten gesprochen. Sie haben sich intensiv mit den Problemen beschäftigt, recherchiert und diskutiert, sich informiert 

Sie haben wieder einmal erfahren, dass bei der Beurteilung von Kriegsgeschehen selten einfache Kategorien wie „gut“ und „böse“ greifen: Ein Angriff, in diesem Fall von Terroristen, die vorgeben für ihre Attacke „gute“ Gründe zu haben, nämlich das Recht auf ein eigenes Land einzufordern, führt zu einer Reaktion Israels, das ebenfalls „gute“ Gründe für seinen Gegenschlag angibt, nämlich die Verteidigung des eigenen Landes. Allen ist dabei klar geworden, dass die wirklichen Verlierer dieser Auseinandersetzung alle diejenigen sind, die im Bombenhagel auf beiden Seiten sterben, die ungefragt ein Teil der Auseinandersetzung wurden: Kinder, Frauen, Söhne und Ehemänner, alte und junge Menschen, die eigentlich in Frieden leben möchten. 

Unsere SchülerInnen haben überlegt, welche Lösungsmöglichkeiten sie sich für eine friedliche Welt insbesondere im Nahen Osten vorstellen könnten. Sie haben ihre Wünsche nach Frieden mit Friedensbannern, Lernplakaten, Collagen und Bildern dokumentiert, die noch die gesamte kommende Woche im PZ der Europaschule zu sehen sein werden. 

Sie wünschen sich unter anderem, dass Terrorismus jeder Art von allen Völkern abgelehnt wird, dass beide Länder – Israel und Palästina - ein demokratisches friedliches Zuhause für Menschen beider Bevölkerungsgruppen werden und dass in Kindergärten und Schulen Frieden, Toleranz und gegenseitiger Respekt gelehrt werden sollen, damit die nächste Generation von Menschen den Hass nicht mehr kennenlernt. 

Dieser Tag war nur der Beginn mehrerer Aktionen, die wir im Zusammenhang mit den Kriegsschauplätzen der Welt ausrichten werden. 

Wenn die Kriegsparteien den Vorschlägen der ESR-SchülerInnen zuhören könnten, wäre Frieden dann vielleicht doch möglich?

Europaschule Rheinberg für Frieden im Nahen Osten

Hilfsaktion für Frieden im Nahen Osten

Im PZ der Europaschule Rheinberg werden wieder Crêpes gebacken und Hot Dogs verkauft. Wie schön wäre es doch, wenn der Anlass ein anderer wäre als ein weiterer Kriegsschauplatz in der Welt, der unschuldige Opfer fordert, die nicht zuletzt finanziell unterstützt werden müssen. Die Friedensplakate, die wir gegen den Krieg in der Ukraine gestaltet haben, sind noch nicht verblasst, da müssen schon wieder neue her. 

Der terroristische Angriff auf Israel hat uns alle entsetzt. Und genauso wie beim Angriff Russlands auf die Ukraine, wird dieser Krieg in unsere Klassenzimmer getragen: Betroffen sind im Kollegium und der Schülerschaft Mitglieder der jüdischen Gemeinde sowie palästinensische bzw. arabische SchülerInnen, die sich jeweils um Freunde und Verwandte im entfernten Kriegsgebiet sorgen. Genauso dramatisch, wenn auch zurzeit nicht so oft in den Medien erwähnt, sind die Zustände in Syrien, im Iran und Afghanistan um nur einige zu nennen. Dieses sind Herkunftsländer, in denen ebenfalls Krieg oder Diktatur herrscht und aus denen KollegInnen und SchülerInnen bei uns mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Sie sind nicht mehr wegzudenken aus den Klassen, den Unterrichtsstunden, den Arbeitskreisen und der Schulgemeinschaft ESR. 

Die erneute Spendenaktion, die wieder maßgeblich von unserer SV ausgerichtet wurde, zeigt eines ganz deutlich: Die ESR ist ein Ort, an dem man Weltpolitik wahrnimmt, sich für andere Menschen engagiert, auf Geschehnisse reagiert und zeigt, wie es in der Welt gehen könnte. Bei uns leben und arbeiten 25 Nationen mit 12 Religionszugehörigkeiten friedlich zusammen. Kinder und KollegInnen mit deutscher Herkunft, jüdischer, christlicher oder muslimischer Religionszugehörigkeit oder arabischer Herkunft stehen zusammen am Crêpe-Stand und sammeln Geld für die Opfer des Krieges. Ländergrenzen oder religiöse bzw. kulturelle Unterschiede sind bei uns nicht wichtig. Wir leben von der Vielfalt und betrachten sie als Gewinn. 

Wir sind heute oft gefragt worden, an welche Institution die Spenden gehen werden. Das sagt uns, dass sich die SchülerInnen nicht gedankenlos über ein zweites Frühstück im PZ freuen, sondern kritisch überprüfen, wofür hier Geld eingesammelt wird und was damit geschehen wird. Tatsächlich spendet die SV die Einnahmen diesmal an die Caritas International, die das Geld an Opfer in den betroffenen Krisengebieten im Nahen Osten, nämlich Israel, dem Gazastreifen und dem Westjordanland weiterleitet. 

Und Aufklärung ist auch in diesem Fall wieder dringend nötig, denn es ist uns ein besonderes Anliegen falsche Feindbilder aufzuzeigen und die SchülerInnen in die Lage zu versetzen durch eine intensive Beschäftigung mit den vielschichtigen Gründen für diesen Konflikt Falschmeldungen z.B. in den sozialen Medien zu erkennen. Auch Äußerungen zu dem Thema, die sie im Freundeskreis oder zu Hause hören, sollen sie einordnen und selbst beurteilen können, um mögliche Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Alle Klassen haben in dieser Woche nach den Herbstferien mit ihren Religions-, Kunst-, Geschichts- oder Klassenlehrern über den Krieg im Nahen Osten gesprochen. Sie haben sich intensiv mit den Problemen beschäftigt, recherchiert und diskutiert, sich informiert 

Sie haben wieder einmal erfahren, dass bei der Beurteilung von Kriegsgeschehen selten einfache Kategorien wie „gut“ und „böse“ greifen: Ein Angriff, in diesem Fall von Terroristen, die vorgeben für ihre Attacke „gute“ Gründe zu haben, nämlich das Recht auf ein eigenes Land einzufordern, führt zu einer Reaktion Israels, das ebenfalls „gute“ Gründe für seinen Gegenschlag angibt, nämlich die Verteidigung des eigenen Landes. Allen ist dabei klar geworden, dass die wirklichen Verlierer dieser Auseinandersetzung alle diejenigen sind, die im Bombenhagel auf beiden Seiten sterben, die ungefragt ein Teil der Auseinandersetzung wurden: Kinder, Frauen, Söhne und Ehemänner, alte und junge Menschen, die eigentlich in Frieden leben möchten. 

Unsere SchülerInnen haben überlegt, welche Lösungsmöglichkeiten sie sich für eine friedliche Welt insbesondere im Nahen Osten vorstellen könnten. Sie haben ihre Wünsche nach Frieden mit Friedensbannern, Lernplakaten, Collagen und Bildern dokumentiert, die noch die gesamte kommende Woche im PZ der Europaschule zu sehen sein werden. 

Sie wünschen sich unter anderem, dass Terrorismus jeder Art von allen Völkern abgelehnt wird, dass beide Länder – Israel und Palästina - ein demokratisches friedliches Zuhause für Menschen beider Bevölkerungsgruppen werden und dass in Kindergärten und Schulen Frieden, Toleranz und gegenseitiger Respekt gelehrt werden sollen, damit die nächste Generation von Menschen den Hass nicht mehr kennenlernt. 

Dieser Tag war nur der Beginn mehrerer Aktionen, die wir im Zusammenhang mit den Kriegsschauplätzen der Welt ausrichten werden. 

Wenn die Kriegsparteien den Vorschlägen der ESR-SchülerInnen zuhören könnten, wäre Frieden dann vielleicht doch möglich?

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