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Autorenlesung eines bekannten, niederrheinischen Schriftstellers
Erwin Kohl an der ESR
Die Zeit des Nationalsozialismus ist ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, das an der Europaschule
Rheinberg im Geschichts-, Deutsch- und Religionsunterricht thematisiert wird. Darüber hinaus bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder verschiedene Anlässe, sich mit dieser Zeit auch außerunterrichtlich zu befassen. Neben regelmäßigen Gedenkstättenfahrten (zuletzt nach Auschwitz) bekamen am Montag verschiedene Jahrgangsstufen die Gelegenheit, dem Autor Erwin Kohl aus Alpen zuzuhören. Er war zu einer Autorenlesung eingeladen und las Kurzgeschichten aus seinem Buch „Braune Nächte“.
Er selbst, 1961 in Alpen geboren, hat diese Zeit nicht erlebt, erzählt aber Geschichten aus seiner Familie.
Seine Kurzgeschichte aus der Kriegszeit spielt in einem Bunker verlegt, der sich in der Motte befindet. Die Motte ist ein Erdhügel am Alpener Ortsrand, in dem sich Überreste der alten Alpener Burg befinden. Bergleute legten im letzten Weltkrieg einen Bunker darin an.
Bevor der Autor „Braune Nächte“ vorlas, ließ er das Publikum an den Aufzeichnungen der Zeitzeugin Annemarie Köpers teilhaben. Die Alpenerin hat als Sechsjährige im März 1945 die Ereignisse an und in der Motte miterlebt.
Der Protagonist in Kohls Geschichte ist der 15 Jahre alte Gottfried Kiwitt, der Soldat geworden war und als Fahnenflüchtiger von den Nazis hingerichtet werden solle. Doch als die Soldaten die Gewehre auf ihn anlegen, schlagen in Alpen Bomben eines Luftangriffs ein. Gottfried Kiwitt stirbt nicht, lässt sich lange Haare wachsen und zieht Frauenkleidung an, um als Mädchen weiter in Alpen leben zu können. Doch das fällt einer NS-Parteigenossin auf. In Kohls Geschichte überlebt Kiwitt, tatsächlich ist er damals erschossen worden.
Die Geschichte hat die Zuhörer in der Mensa tief beeindruckt. Besonders die Nähe zu Rheinberg stellt noch einen ganz anderen Bezug zu geschichtlichen Ereignissen her, als Auszüge aus Geschichtsbüchern, gaben Schüler aus Jahrgang 11 bei der Nachbesprechung an.
Autorenlesung eines bekannten, niederrheinischen Schriftstellers
Erwin Kohl an der ESR
Die Zeit des Nationalsozialismus ist ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, das an der Europaschule
Rheinberg im Geschichts-, Deutsch- und Religionsunterricht thematisiert wird. Darüber hinaus bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder verschiedene Anlässe, sich mit dieser Zeit auch außerunterrichtlich zu befassen. Neben regelmäßigen Gedenkstättenfahrten (zuletzt nach Auschwitz) bekamen am Montag verschiedene Jahrgangsstufen die Gelegenheit, dem Autor Erwin Kohl aus Alpen zuzuhören. Er war zu einer Autorenlesung eingeladen und las Kurzgeschichten aus seinem Buch „Braune Nächte“.
Er selbst, 1961 in Alpen geboren, hat diese Zeit nicht erlebt, erzählt aber Geschichten aus seiner Familie.
Seine Kurzgeschichte aus der Kriegszeit spielt in einem Bunker verlegt, der sich in der Motte befindet. Die Motte ist ein Erdhügel am Alpener Ortsrand, in dem sich Überreste der alten Alpener Burg befinden. Bergleute legten im letzten Weltkrieg einen Bunker darin an.
Bevor der Autor „Braune Nächte“ vorlas, ließ er das Publikum an den Aufzeichnungen der Zeitzeugin Annemarie Köpers teilhaben. Die Alpenerin hat als Sechsjährige im März 1945 die Ereignisse an und in der Motte miterlebt.
Der Protagonist in Kohls Geschichte ist der 15 Jahre alte Gottfried Kiwitt, der Soldat geworden war und als Fahnenflüchtiger von den Nazis hingerichtet werden solle. Doch als die Soldaten die Gewehre auf ihn anlegen, schlagen in Alpen Bomben eines Luftangriffs ein. Gottfried Kiwitt stirbt nicht, lässt sich lange Haare wachsen und zieht Frauenkleidung an, um als Mädchen weiter in Alpen leben zu können. Doch das fällt einer NS-Parteigenossin auf. In Kohls Geschichte überlebt Kiwitt, tatsächlich ist er damals erschossen worden.
Die Geschichte hat die Zuhörer in der Mensa tief beeindruckt. Besonders die Nähe zu Rheinberg stellt noch einen ganz anderen Bezug zu geschichtlichen Ereignissen her, als Auszüge aus Geschichtsbüchern, gaben Schüler aus Jahrgang 11 bei der Nachbesprechung an.