Wanderausstellung Erinnern - Gedenken - Verändern
Nie wieder ist jetzt!
Das gut gefüllte Neue Forum der Europaschule Rheinberg begrüßte gestern viele interessierte Gäste, die unsere Wanderausstellung „Gedenken – Erinnern – Verändern“ besuchten.
Mit jiddischer Musik, einem Zeitzeugenvortrag und vielen Informationen zum Thema Verfolgung im 3. Reich, auch gerade hier am linken Niederrhein, wurden alle Gäste sensibilisiert, um an die Schreckensherrschaft der Nazis hier in Deutschland zu erinnern, denen zu gedenken, die verfolgt und ermordet wurden, um sich klarzumachen, dass nur ein verändertes Verhalten von uns allen diese Zeit nie mehr zurückbringen darf.
Die Wanderausstellung ist nach einem Jahr intensiver Arbeit auf den Weg gebracht worden. Es war den Beteiligten, die sich 2023 auf den Weg nach Natzweiler-Struthof und später nach Auschwitz gemacht hatten, ein Anliegen nicht nur darüber zu berichten, was sie erlebt hatten. Sie wollten den Anstoß geben etwas zu verändern.
Und so ist diese Ausstellung nicht nur eine Dokumentation von Vergangenem, sie ist vor allen Dingen ein Aufruf, Stellung zu beziehen gegen Rassismus und Intoleranz und als Multiplikator zu dienen und möglichst viele weitere Schulen oder Institutionen zu Aktionen oder Projekten für eine Zukunft in Vielfalt zu inspirieren.
Die letzte unserer 10 Ausstellungs-Stelen hat den Titel „Verändern“ – ein Schwerpunkt unseres Projektes. Und wir als Europaschule schweigen nicht, wir beziehen Stellung, wir setzen uns ein für Toleranz und gegen jede Form von Extremismus. Deswegen zogen im Anschluss an unsere Auftaktveranstaltung ca. 30 SchülerInnen der ESR in die Stadt zur Kundgebung „Berka ist Bunt“, eine Demonstration gegen Rechtsextremismus. Unser Schülersprecher Pascal Geßmann beeindruckte unter anderen Rednern die 2500 Teilnehmer mit seinen eindringlichen Worten.
Die Rheinische Post vom 18.02.2024 berichtete ausführlich über beide Veranstaltungen, sowohl über unsere Ausstellung als auch über die anschließende Demonstration in der Stadt unter den Titeln „Wir müssen gegen Antisemitismus kämpfen und dürfen nicht wegschauen“, bzw. „Rheinberg sagt Nein zu Rechtsextremismus". (RP online)
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die tatkräftige Hilfe der SV, darüber hinaus für die Hilfe zahlreicher SchülerInnen aus Jahrgang 5, 8, 9 und 12 und für die Unterstützung von Frau Atik, die das Catering der Q2 unterstützte. Vielen Dank auch an die vielen interessierten Gäste, dass sie sich Zeit für uns genommen haben.