Spendenaktion für die Opfer der Erdbebenkatastrophe
Die Weltgeschichte macht keine Pause - wir haben aufgrund des Krieges in der Ukraine den letzten Hilfstransport mit Spenden und Gütern dank der riesigen Unterstützung der ESR-Gemeinde gerade erst weggeschickt, da ereignet sich die nächste Katastrophe.
Und natürlich machen uns als Europaschule die verheerenden Auswirkungen der Erdbeben in der Türkei und Syrien genauso sprachlos wie der Krieg. Die Zahl der Todesopfer, die Verwüstungen sowie die Not in den betroffenen Regionen bewegt und erschüttert unsere gesamte Schulgemeinschaft. Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrerinnen und Lehrer verfolgen die Nachrichten mit großer Anteilnahme, aber auch mit dem wachsenden Gefühl der Machtlosigkeit.
Anfang der Woche wurden immer mehr Stimmen aus der SV laut, die nicht nur zusehen, sondern aktiv helfen wollten. Einige Schülerinnen und Schüler, haben Freunde und Familienmitglieder in der Türkei und Syrien und bangen stündlich um das Leben ihrer Liebsten, das Gefühl der Hilfslosigkeit begleitet sie nicht nur zu Hause, auch in der Schule und im Unterricht. Für uns als Schule war es nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern ein Gebot der Menschlichkeit im Rahmen unserer Möglichkeit einen kleinen Beitrag zu leisten, um den Menschen in den Katastrophengebieten zu helfen.
Daher fanden sich spontan Mitglieder der Schülerverwaltung, des Projektes „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ und Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassen zusammen und planten eine gemeinsame Spendenaktion. Seit Mittwoch verkauften die Spendenhelfer grüne Solidaritätsschleifen an der Schule und machten auf die Situation in den betroffenen Gebieten aufmerksam. Binnen zwei Tagen konnte so ebenfalls eine Verkaufsaktion unter der Leitung von Frau Sonnenwald, sowie mit der Unterstützung unseres Schulleiters Herrn Reichert auf die Beine gestellt werden, auch rief die Schulleitung um 11.00 Uhr zu einer gemeinsamen Gedenkminute auf.
Frau Atik, die Mutter mehrerer Kinder an der ESR berichtete uns heute Morgen persönlich aus familiären Kreisen in der Türkei, wie entsetzlich die Situation vor Ort wirklich sei. Sie wisse aus erster Hand, dass jeder Euro zählt und wie großartig sie die Aktion finde, die die Schule ausgerichtet habe. Sie selbst rief in allen Klassen ihrer Kinder dazu auf, ins PZ zu kommen und zu spenden.
Nicht zuletzt deswegen fanden heute vielen Eltern und Familienangehörige den Weg in die Europaschule, um ihre Unterstützung und Solidarität zu zeigen. Dort konnten Hotdogs, Crêpes, Kuchen und Getränke gekauft werden,
So wurden innerhalb von 3 Tagen 1700 Euro gesammelt.
Es können noch bis Montag, dem 13.02.2023 Geld-Spenden abgegeben werden. Der endgültige Geldbetrag wird am 14.02.023 an die Aktion „Deutschland Hilft“ überwiesen, welche auch durch unsere Bundesregierung unterstützt wird, womit sichergestellt ist, dass das Geld dort ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird.