Politiker zu Gast in der ESR

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Lokalpolitiker zu Gast an der ESR

Vergangene Woche stellten sich PolitikerInnen verschiedener Parteien den Fragen der Sowi-Kurse der Europaschule Rheinberg. Angestoßen wurde diese Veranstaltung, die bereits an anderen Schulen in ähnlicher Form stattgefunden hatte, von Seite der Parteien, unabhängig von ihren Parteiprogrammen ein großes Interesse daran haben zu wissen, was die junge Basis von möglichen zukünftigen WählerInnen bewegt und interessiert, was sie sich von den Parteien wünschen und wie sie die Zukunft gestalten wollen.

Unter anderem im Rahmen des Sozialwissenschaftlichen Unterrichts zur Unterrichtseinheit „politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten „wurden im Vorfeld Parteiprogramme recherchiert und Fragen erarbeitet, die man den Parteivertretern schickte, um am Montag darüber in den Diskurs zu gehen. 

Vor Ort an der ESR organisierten Herr Ververs, Europakoordinator und Frau Schäfer, Beratungslehrerin der Oberstufe die Veranstaltung. 

Nicht alle Parteien, die erwartet wurden, kamen aber Vertreter der SPD, CDU der Grünen und der FDP waren den Einladungen gefolgt und ließen sich rotierend von verschiedenen Schülergruppen befragen und standen Rede und Antwort. Ein Ziel dieser Veranstaltung für die SchülerInnen der ESR war es, dadurch, dass man gleiche Fragen an verschiedene Parteien stellte, verschiedene Profile herausarbeiten zu können. Das gelang auch zum Teil. 

Die abgesprochenen Themen waren vielfältig. Es ging um Klimaschutz, Waffenlieferungen Elektromobilität, Digitalisierung, Bildung und typischen „Jugendthemen“ wie der Legalisierung von Marihuana. 

Außer diesen Fragen wurde aber in der Zeit zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr sehr interessiert und engagiert auf beiden Seiten über Lokalpolitik, die die Schüler unmittelbar betrifft, gesprochen. Top-Themen waren hier Wünsche an die Politik zur weiteren Verbesserung des Schulgebäudes (Klimaanlagen im Neubau, stabileres W-Lan uvm) sowie Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge für die örtlichen öffentlichen Verkehrsmittel (SchülerInnen wünschten sich verlässlichere und flexiblere Fahrgelegenheiten). Die Sportanlagen wurden thematisiert so wie die Sicherheit des Schulwegs besonders in Bezug auf die Alpener Straße, um nur einige Themen zu nennen.

Zu den Klängen der Europahymne wechselten alle 15 Minuten die Schülergruppen von Tisch zu Tisch, die PolitikerInnen blieben an ihrem Ort und erklärten die Einstellung ihrer Partei zu den besprochenen Problemen geduldig und überzeugend wieder und wieder. 

Als Feedback gab einer der beteiligten Politiker -Justus Vaupel (CDU)-  an, dass die Gespräche besonders mit älteren SchülerInnen sehr intensiv gewesen seien und gezeigt hätten, dass ein großes Interesse an Lokalpolitik vorhanden sei. Es sei für jede Partei wichtig, mit zukünftigen Wählern im Gespräch zu sein und genau zuzuhören, wo die Probleme gesehen werden. 

Insgesamt war es eine sehr interessante und ertragsreiche Veranstaltung, die zu gegebener Zeit auf jeden Fall wiederholt werden sollte.